Jahresbericht der FaKo EL/Pflege

Die Fachkonferenz Pflege und Einsatzleitung tagte im 2017 zwei Mal. Im Mai traf man sich bei der Spitex Oberengadin und im Oktober bei der Spitex Chur.

Als Gastreferenten wurden in Mai Daniela Franziscus-Burri, Mitglied der KESB, und David Peter, Leiter Berufsbeistandschaft, willkommen geheissen. Anhand praktischer Beispiele aus dem Alltag wurden den Einsatzleitungen und Pflegeverantwortlichen die Aufgaben der KESB und der Beistände näher gebracht. Es wurde angeregt diskutiert.

Die FaKo EL/Pflege wurde genutzt um Fragen und Berichte unter Kollegen auszutauschen und Lösungen zu empfehlen. Folgende Themen beschäftigen die Einsatzleitungen und Pflegeverantwortlichen in ihrem Arbeitsalltag besonders:

  1. Erfahrungen mit CareMigrantinnen/Badantes: Hier ergab eine Rückfrage ans Gesundheitsamt, dass die Spitex keinen Auftrag und Verpflichtungen hat, CareMigrantinnen in der Ausführung von Pflege anzuleiten und zu beurteilen. Eine genaue Dokumentation der erbrachten Leistungen durch die Spitex ist von grosser Wichtigkeit. Es besteht einerseits der Auftrag, das Wohlergehen des Kunden zu beobachten und Auffälligkeiten nachzugehen. Andererseits gibt es aber auch die ethische Verpflichtung zu reagieren, wenn beobachtet wird, dass eine CareMigrantin/Badante 7 Tage nonstop arbeitet. Die Verantwortung dafür liegt bei den Angehörigen.
  2. Im Bereich der psychiatrischen Pflege wurde deutlich, dass die Rechtfertigung und Stellungnahme gegenüber den Krankenversicherern, sowie die nachvollziehbare Darstellung und Zusammenfassung der Pflegesituation, aufwändig und zeitintensiv sind.
  3. Die Überleitung der Kunden vom Spital in die Spitex weist aus Sicht der Spitex Verbesserungspotential auf. Gemeinsam mit dem KSGR wurde ein Feedback-Formular entwickelt, welches genutzt werden kann, um gezielt und gesammelt Rückmeldungen zum Übertritt von Kunden nach Hause zu geben. Des Weiteren wurde in einem Workshop der FaKo EL/Pflege ein erster Entwurf gestaltet, was ein informativer Flyer für zukünftige Kunden und Pflegende der Spitäler enthalten sollte. Die Verabschiedung der Form und der Verteilerliste stehen im 2018 an.
  4. Ein wiederkehrendes Thema ist die Problematik des Personalmangels. Mit kreativen Ideen wie Personalpools, Morgendiensten, Einsatz von Haushelferinnen im haushalterischen Bereich zur Entlastung von PH/FaGe, wurden Lösungsansätze ausgetauscht.

Weitere Themen waren:

  • Entwicklung eines Demenzkonzeptes und der Austausch unter den Organisationen
  • Gestaltung und Abrechnung der hauswirtschaftlichen Hilfe in psychiatrischen Einsätzen
  • Kompetenzregelung zur Fusspflege bei Diabetikern und antikoagulierten Kunden
  • Umgang mit Betäubungsmitteln
  • Die elektronische Pflegeplanung, Digitalisierung der Hilfe und Pflegeplanung sowie die Umstellung auf Tablets
  • Pflegediagnosen Nanda vs. POP
  • Erfahrungen zum Audit Gesundheitsamt Graubünden
  • Gestaltung der Zusammenarbeit zwischen Spitex und Hausärzten
  • Autofahrtraining und Winterfahrtraining Spitex-Mitarbeitende
  • Angebot der Innoval-Spitexapotheke
  • Umsetzung von Kinästhetik
  • Thema Burnout
  • Gestaltung der Einführung neuer Mitarbeitender
  • Evaluation der HPP

Johanna Weiss, Leitung Pflege Spitex Chur

Leiterin Fachkonferenz Pflege und Einsatzleitung

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