Bericht der FaKo EL/Pflege

Die Fachkonferenz Einsatzleitung und Pflege tagte im 2018 zwei Mal: im April bei der Spitex Davos, im November in Chur.

Digitalisierung Pflegedokumentation und Austrittsmanagement

2018 standen das Thema Digitalisierung der Pflegedokumentation im Fokus. Die FaKo EL/Pflege wurde genutzt, um Fragen und Erfahrungen im Kollegium auszutauschen und Lösungen zu empfehlen. Ein zentrales Anliegen ist die Verbesserung der Kommunikation zwischen Spital und Spitex. Um diese zu verbessern, wurden zwei Dokumente erarbeitet: Ein Flyer spricht potentielle Spitex-Klienten im Spital an und hilft bei der Vorbereitung der Rückkehr nach Hause. Eine Checkliste erleichtert den Kollegen im Spital, den Übertritt ihrer Klienten nach Hause zu planen und begleiten.

Sucht

Als Gastreferentin sensibilisierte im April Michèle Nold, Pflegefachfrau Psychiatrie, die Einsatzleitungen und Pflegeverantwortlichen für das Thema «Suchtpatienten Zuhause». Sie wies darauf hin, dass die Spitex auf die Fachkompetenz der Tageskliniken der PDGR zurückgreifen können. Für die Spitex lauten die zentralen Fragen zum Thema Sucht:

  • Wann muss die Spitex handeln?
  • Was muss getan werden?

Für die Mitarbeitenden ist es immer eine Herausforderung, wenn der Kunde nicht krankheitseinsichtig ist. Dies gilt es auszuhalten. Michèle Nold wies darauf hin, dass es bei Menschen im höheren Alter nicht mehr das erklärte Ziel ist, den Alkoholkonsum zu beenden, sondern vielmehr ihn zu reduzieren. Bei einem Verdacht auf Suchtverhalten ist es empfehlenswert, professionelle Hilfe schon bei der Einschätzung der Situation hinzuzuziehen.

MiGeL

Im ersten Teil der November-Sitzung erklärte Leyla Ballioglu von der Firma Publicare in ihrem Referat wie die Änderungen bezüglich MiGeL möglicherweise zu handhaben wären. Sie informierte über die Auswirkungen des BVG-Urteils i.S. MiGeL und Änderungen bei der Gesetzgebung. Ihre Erklärung stellte verständlich die Definition der «Fachanwendung von Material» dar. Des Weiteren stellte sie eine Lösung der Publicare vor, wie die Spitex-Organisationen ihren Materialverbrauch nachvollziehbar darstellen können und bot ihre Hilfe bei der Definition des Materialsortiments an.

Memoryklinik

Im zweiten Teil der November-Sitzung stellte Dr. Koch von der PDGR die Arbeit der Memoryklinik vor. Er sprach den Spitex-Fachpersonen zu, die Betroffenen zu ermutigen eine Abklärung in der Memoryklinik zu machen:

  • Eine Abklärung kann Klarheit über Ursachen bringen.
  • Je früher die Diagnose erfolgt, desto eher kann eine wirksame Therapie und Begleitung begonnen werden.
  • Betroffene und Angehörige können sich besser darauf einstellen.

Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die sich an den Sitzungen der FaKo EL/Pflege engagieren und wertvollen Input sowie interessante Diskussionen ermöglichen.

Johanna Weiss, Leitung Pflege Spitex Chur
Leiterin Fachkonferenz Pflege und Einsatzleitung

Chur, im März 2019

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